Wir haben ja nur einen Kratzbaum
Yuma will es wieder mal wissen …
Schaut selbst
Wir hoffen der Start in die neue Woche gelingt euch besser als Yuma
„Wie? Ich soll jetzt schon aufstehen???“
„Ja, ja ist schon gut – nur noch 5 Minuten … !“
Im Ü-Ei war vor kurzem ein Kreisel
Ein Kreisel ist ein Körper, der um eine Achse rotiert.
Er kann sich ansonsten frei bewegen …
Yuma definiert „frei bewegen“ halt etwas anders
… und das von heute auf morgen
Am Abend gegen 22.00 Uhr hat Yuma erbrochen. Mei‘ da denkt man sich jetzt ned unbedingt was. Dann hat er kurz darauf nochmal erbrochen. Es war „nur“ gelbliche Flüssigkeit, ein paar Bröcklein vom Trockenfutter, keine Haare. In der Nacht von Sonntag auf Montag hat der Häuptlingssohn dann noch zweimal erbrochen – da war nur noch Flüssigkeit. Ich habe die Nacht fast nicht geschlafen, da ich mit einem Ohr immer gelauscht habe. Yuma ist auch ganz unruhig gewesen … ins Bett, wieder raus, wieder rein …
In der Früh ist Yuma dann nur ganz leidig im Wohnzimmer auf dem Kivikisi gelegen. Er hat geschaut, ist nicht aufgestanden und ein Guttie wollte er auch ned. Da war es schon komisch …
Ich habe dann beschlossen, dass Markus in die Arbeit geht und ich ggf. später anfange oder mir freinehme und zur Frau Dr. Katz gehen werde!
Katerchen hat zwar geschaut wenn ich zu ihm bin, hat sich dann aber wieder weggedreht und wenn ich ihm ein Trockenfutterguttie geben wollte, hat er den Kopf sofort noch weiter weggedreht. Yumas Verhalten hat mir überhaupt nicht gefallen und es hat sich dann noch gesteigert … er hat sich ins Bad gelegt und auch ganz seltsam hingelegt … die Augen waren komisch, die Nase ganz trocken …
Das ganze Drama …
Wir kennen ja unsere Vierbeiner. Und wer mit ihnen tagtäglich zusammen lebt, kennt sie ja eigentlich in- und auswendig, da brauche ich ja nix erzählen … und deshalb wolle ich nicht mehr warten, bis meine Tierärztinnen mittags die Praxis öffnen, sondern habe in der Tierklinik angerufen.
Ja – ich durfte sofort vorbeikommen.
Auf der Fahrt zur Tierklinik war der Yuma nur nörgelig und plärrend – aber so, dass ich eigentlich meinte dem fehlt gar nix … er sei ein Simulant!!!!
In der Tierklinik gings weiter … ihr kennt ja das … entweder ins letzte Eck und schüchtern oder aber wie Yuma äußerst neugierig und kooperativ *augen-verdreh* und Starallüren … alle waren begeistert vom Häuptlingssohn … und krank schaute er im Moment nimma aus.
Kein Fieber, Bauch weich – „aber wissens schon mit den Langhaarkatzen“ –„ ja ich weiß – ist ja auch meine Vermutung“ … also ab zum Röntgen und danach zum Ultraschall.
Das Röntgenbild war unauffällig – dann eine elegante Bauchrasur und der Ultraschall.
… und da hat man gesehen, dass eine Darmschlinge entzündet ist und auch das Gewebe drum rum. Der Doc hat es mir erklärt und anhand von Vergleichsbildern habe selbst ich beim Ultraschallbild gesehen, dass da was nicht stimmt oder verändert war (sonst sehe ich ja nur Allien auf den Bildern ).
Das Gute aber an der ganzen Geschichte: KEIN Haarballen und noch viel wichtiger KEIN Fremdkörper.
Hatte ich schon mal erwähnt, dass Yuma ein Papierfresser ist
wer weiß was der noch anknabbert wenn wir nicht daheim sind
Die Frau Doc meinte dann, dass Yuma drei Spritzen bekäme … gegen Übelkeit, krampflösend und schmerzstillend und dann sollte man schauen … Nachkontrolle wäre in 4 Tagen erforderlich, dann würde man sehen, ob die Entzündung zurückgegangen ist.
Weil s’Fraule ein Biest ist hat sie Yuma auch gleich noch Blut abnehmen lassen.
Auf der Heimfahrt war Yuma dann nicht mehr ganz so nörgelig, daheim tierisch genervt von seinen zwei Kumpeln die ihm rechts und links am Fell klebten … er hat nur noch gebrummelt wenn ihm einer von den zwei zu nahe kam. Yakima war wie immer – und hatte kein Mitleid mit ihrem Kumpanen. Mädchen halt …
So – kurz und gut: er hat am Nachmittag viel geschlafen …
… entspannt war er nicht unbedingt aber sein Aussehen/Ausdruck war aber wieder ganz anders.
Am Abend hat Yuma dann ein paar Trockenfuttergutties genascht und auch die Schlafstellung war schon wieder etwas relaxter …
Und am nächsten Tag hat er endlich wieder etwas mehr gefuttert, auch das Nassfutter angerührt und die Schlafstellung war wieder Yuma-Like
… am Abend gab’s ein Küki (ohne Schnabel und Krallen) und dann ging es aufwärts
Und am übernächsten Tag hat er schon wieder Yakima angefegt …
alles wieder wie sonst
Bei der Nachkontrolle wurde uns alles nochmal ausführlich erklärt. Die Entzündung war merklich zurückgegangen und der Rest müsste nun auch von selbst heilen. Wir müssen in drei Wochen zu einer Nachuntersuchung vorbeikommen. Das Blut war übrigens völlig in Ordnung, das wurde mir aber schon telefonisch am 1. Tag abends durchgegeben!
Papierfressen wäre nicht so schlimm
(solange es halt nicht in Übermengen vorkommt und beschichtet wäre oder so – das ist ja eigentlich logisch…)
Wo her nun diese Entzündung kam – man weiß es nicht … vielleicht war vorher ein Haarballen da, ein Infekt, oder doch ein doofes Papier ???
Yuma maunzt es uns nicht und somit werden wir es nicht erfahren. Ich bin heilfroh, dass ich ihn gleich zur Klinik geschleppt habe. Was ich dort noch gelernt habe: einfach ein Mittel gegen Übelkeit zu spritzen ist nicht der richtige Weg! Denn wenn es der Katze nicht mehr schlecht ist, es aber doch ein Haarballen oder ähnliches ist der das Problem macht, dann hat die Katze nicht mehr den Drang zu erbrechen und das Ganze verstopft weil der Katze ja aufgrund der Spritze nicht mehr übel ist.
Fazit: Ich kenne unsere Katzen und die übliche „Kotzerei“ läuft anders ab, ich habe deshalb keine Angst, dass ich nun bei jeder Spucke sofort in die Tierklinik rase – aber ich werde bestimmt noch hellhöriger oder hellsichtiger sein – und glaube auch zu wissen, wann es heißt: ab zum Doc.
Jetzt können wir nur hoffen, dass es wirklich eine einmalige Geschichte war und die Entzündung bis zur weiteren Nachuntersuchung völlig verschwunden ist!
achja was ich eigentlich noch vergessen habe:
Googelt nichts mit entzündeten Darmschlingen … mir war es da ganz anders und ich habe bis zur Nachkontrolle Horrorszenarien im Kopf gehabt … auch weil halt der Herr Dr. Katz beim ersten Gespräch nicht ganz soooo gesprächig war. Auch obwohl mir die Frau Dr. Katz erklärt hat, dass es nicht ganz soooo tragisch ist, wenn eine Darmschlinge entzündet ist – im nächsten Satz aber wieder meinte, was genaues kann man nicht sagen – da müssen wir bei der Nachkontrolle schauen … die vier Tage waren lang!!!!!
Und was maunzt euch Yuma zu dieser Geschichte?
„ok – meine Freunde … mir war’s schon saumäßig übel, aber jetzt ist es vorbei, mir gehts wieder gut und s’Fraule kann wieder lachen – wenn sie keine Ohren hätte, würde sie rundrum grinsen!“